Bereits in der Gemeinderatssitzung Anfang März brachte die SPÖ Hermagor einen Antrag ein, um bezugsberechtigten Haushalten mit einem Zuschuss in Höhe von 50 Euro finanziell unter die Arme zu greifen.
„In Zeiten wie diesen bereitet es Bürgern immer mehr Probleme, zum Beispiel für Strom- und Heizkosten aufzukommen“,
begründet Gemeinderätin Elke Beneke. Der Gemeinderat wies den Antrag der SPÖ dem zuständigen Finanzausschuss zu, der sich damit zu befassen hatte.
„Nicht locker gelassen“
Nach der Gemeinderatssitzung am Mittwoch verkündet Gemeinderat Wolfgang Wallner, Vorsitzender der SPÖ Hermagor, die erfreuliche Nachricht:
„Obwohl der Antrag im Ausschuss gegen unsere Stimmen abgelehnt wurde, haben wir nicht locker gelassen. Nach langen Debatten wurde der Energiekosten-Zuschuss im Gemeinderat einstimmig beschlossen.“
Dem vorangegangen waren teils hitzige Diskussionen. Die Bürgermeister-Partei ÖVP brachte beispielsweise ins Spiel, sehr zur Verwunderung der SPÖ, den zu beschließenden Bonus auf vorerst 30 Euro zu senken.
„Durch den massiven Einsatz der SPÖ-Fraktion konnte eine Einigung erzielt werden, den Antrag um weitere 10 Euro auf 60 Euro zu erweitern. Das Geld kommt jetzt zielsicher bei jenen Bürgern an, die diesen Zuschuss bitter nötig haben“,
berichtet Gemeinderat Christian Potocnik.
Wer ist anspruchsberechtigt?
Konkret geht es um eine finanzielle Unterstützung im Ausmaß von 60 Euro.
„Anspruch haben über 200 Haushalte“,
verrät Landtagsabgeordneter Luca Burgstaller, Fraktionsvorsitzender des SPÖ-Gemeinderatsklubs. Anspruchsberechtigt sind jene Haushalte, die den Heizkosten-Zuschuss des Landes Kärnten beziehen.
„Diese Unterstützung ist vor allem für Bezieherinnen und Bezieher von Mindesteinkommen, Mindestpensionistinnen und Mindestpensionisten sowie Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher eine dringend benötigte Maßnahmen“,
fügen die Gemeinderäte Elke Beneke und Markus Pernull hinzu.
Ehe der Bonus zur Auszahlung gelangt, werden nun die Modalitäten geklärt. Die SPÖ drängt auf eine rasche Umsetzung.
„Die Auszahlung soll so schnell wie möglich erfolgen“,
stellt Gemeinderat Wallner klar.